Singer/ Songwriter
Wenn die Bäume wieder knospen
und die Zeiten wärmer sind
die Kanonen langsam rosten
zieh´ ich mit dem Frühlingswind.
Wenn die Gräser Samen tragen
und die Blumen farbig blüh´n
wenn sich abends Mücken jagen
will ich mit dem Winde zieh´n.
Wenn die Nacht schwül ist und schwer
und die Frauen üppig sind
werd´ ich schwach und will nicht mehr
ziehen mit dem Sommerwind.
Wenn die Weiden Namen flüstern
und die Wanzenzeit beginnt
wenn die ersten Menschen flüchten
stemme ich mich in den Wind.
Wenn vom Himmel Bomben fallen
und kein Kind mehr Lieder singt
Worte ungehört verhallen
renn´ ich weg vorm Winterwind.
Wenn der Frühling heftig wegfegt
Krieg und Sieg, uns Frieden bringt
und der Sturm sich wieder legt
träum´ ich mit dem Friedenswind.
©
Text und Musik:
Hermann Schleicher-Rövenstrunck
12.11.2001