Singer/ Songwriter
An ihrer Schulter, da wird es hell schon,
o bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao,
es war so warm hier, an ihrem Arm hier.
Da draußen werd' ich bald schon frier'n.
Kann nicht gut schießen, und krieg' schnell Angst auch,
o bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao,
soll ich ein Held sein, dem das gefällt - nein!
Verfluchter Krieg, verfluchter Feind.
Sah Blut an Hütten, sah Frauen bitten,
o bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao,
den kleinen Luka, der 14 Jahr' war,
ich hab' zulang' nur zugeseh'n.
Hier in den Bergen, heut' komm' ich zu euch,
o bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao.
Was kein Kommando und kein Befehl kann,
ich werde heute Partisan.
Wenn ich am Dorfplatz, mal tot herumlieg',
o bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao,
dann sagt der Priester, statt langer Predigt,
nie mehr Faschismus, nie mehr Krieg!
Nur noch den Kuß hier, kommt einer nach mir,
o bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao,
dem wünsch' ich Zeiten, wo man so eine,
wie dich nicht mehr verlassen muß!
Lyrics: Diether Dehm /Music: tradd.
Una mattina mi son svegliato | One morning I woke up |
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O partigiano porta mi via | Oh partisan, carry me away, |
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E se io muoio da partigiano | And if I die as a partisan |
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Mi seppellire lassù in montagna | But bury me up in the mountain |
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E le genti che passeranno | And the people who will pass by |
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È questo il fiore del partigiano | This is the flower of the partisan |
‘Bella Ciao’ – Das Partisanenlied
Das Lied ‘Bella Ciao’ wurde weltweit bekannt als Hymne der italienischen Widerstandsbewegung gegen den Faschismus. Zu seinem Klang sammelten sich die Partisanen in Dörfern und Städten, um im Morgengrauen in PKWs und LKWs, zu Fuß oder auf Fahrrädern raus in die Berge zu ziehen, sich von dort der menschenverachtenden Übermacht und dem Zynismus der Zeit zu widersetzen.
“O bella, ciao! … O partigiano, portami via “ — “Leb wohl, meine Schöne! … Oh Partisan, trage mich fort.”
In einem kleinen Ort südlich der Universitätsstadt Padova gibt es heute in einem alten Palazzo ein kleines Privatmuseum, in dem sich Memorabilia der Zeit sammeln. Hinter zahnlosen Fensterläden und einer abblätternden Fassade finden sich zwischen Bauhausmöbeln aus erster Serie und allerlei Kuriosem auch Partisanenwaffen, kleine Kanonen, Gewehre, Flaggen, Fahrräder und sogar ein kleines Flugzeug. Es ist das alte Anwesen eines Großonkels. In diesem verwunschenen Wunderort spielten wir schon als Kinder gerne und wurden immer von der noblen Eigentümlichkeit der so funktionell reduzierten Partisanenutensilien in den Bann gezogen. Nichts durfte zu viel sein, nichts sollte stören, alles musste universal einsetzbar, leicht zu warten, flexibel und schnell sein. Zwischen all den Dingen, die der kleine Palast beherbergt, findet sich auch die hölzerne Skulpur eines Corvo – eines Rabenvogels – nicht unähnlich dem legendären Malteser Falken und vergleichbar geheimnisvoll, da von gänzlich unbestimmbarer Provenienz oder Bedeutung. Der fröhliche Vogel ist jetzt unser Wappentier.